Selbst wenn manche Branchen noch darüber diskutieren, ob E-Commerce als Bedrohung oder Lösung gesehen werden sollte, so hat die COVDI-19-Pandemie klar gezeigt: es führt kein Weg an digitalen Geschäftsprozessen und dem Onlinehandel vorbei. Die Zahlen im E-Commerce gehen steil nach oben.
Gemeinsam mit niceshops präsentierte der see:PORT beim 26. Start(up) Friday spannende Zukunftsprojekte, Lösungen und Erfahrungen von Top-Investoren, Startups und Vertretern des Ökosystems.
Wie vielfältig die digitalen Handelswege sind, wurde beim 26. Start(up) Friday am Freitag, den 30. September im see:PORT in Pörtschach sehr eindrucksvoll präsentiert. In seinem Opening blickte Kärntens Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig aber vorerst nochmals zurück. Und zwar auf den März 2020, als durch den plötzlichen Lockdown der komplette Handel vor der Frage stand, wie es weitergeht. „Uns wurde schnell klar, dass die Lösung nur in einem groß angelegten Online-Shoppingportal liegen kann, in dem alle lokalen und regionalen Anbieter gelistet sind.“ erzählte der Wirtschaftsreferent von diesen herausfordernden Momenten.
„Damals wurde auch vielen Kärntner Händlern klar, dass eine Online-Präsenz – neben dem stationären Betrieb – künftig unabdingbar ist“, so Schuschnig weiter.
Wie sich Kooperationspartner niceshops („Österreichs Amazon“) als „Kärntner Investment“ zu einem Big-Player im E-Commerce entwickelt hat, erläuterten niceshops Investor Roderick van Kessenich und Christian Pittner (Webshop 42things). „Als Onlinemarktplatz bieten wir Unternehmen „schlüsselfertige“ Gesamtlösungen, um sofort mit dem Online-Verkauf von Produkten durchstarten zu können. Wir machen diese Marken im Netz sichtbar, niceshops bleibt als Brand im Hintergrund.“ Noch eine Nummer größer wurde es beim Investor-Impuls: Hans-Peter-Ressel, E-Commerce-Pionier in Südostasien schilderte seinen spektakulären Verkauf des E-Commerce-Unternehmens Lazada an die Alibaba Group (100%-Übernahme um rund 3 Mrd. USD!) und stellte fest, dass das Thema E-Commerce in Asien eine weit höhere Akzeptanz hat als aktuell noch in Europa: „E-Commerce ist in Südostasien sexy!“ so sein knappes Resümee.
Stylisch wurde es dann zum Auftakt der „Pitching Time“: Michel Steiskal und Maximilian Longinus, CEOs vom Startup CHOYCE hoben die Unterschiede Ihrer neu gelaunchten „Kleiderschrank-App“ hervor und zeigten den rund 80 Gästen im see:PORT, wie man mit nur drei Klicks stets das individuelle und richtige Styling im Kleiderschrank findet. „Mister Beachvolleyball“ Hannes Jagerhofer, u.a. auch CEO von CHECKROBIN.COM, startet – nach dem Erfolg in Deutschland – mit seiner Versandplattform „checkrobin.com“ gerade in Österreich durch und bietet durch die Zusammenarbeit mit verschiedensten Versand-Dienstleistern ein transparentes und flexibles System zum Versand von Paketen aller Art. Startup-„Urgestein“ David Dietrich von GUSTA GARDEN erzählte vom Launch seines letzten Online-Produktes „Harry Herbs“ und gab Tipps für den Einstieg ins Online-Business im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne.
Beim anschließenden Netzwerken in der see:PORT-Cafeteria wurde bei der Bierinnovation
BEERESSO des Kärntners Norbert Peczelt noch intensiv mit den Referenten diskutiert und schon konkret über neue gemeinsame Projekte nachgedacht. Sehr beindruckt von den spannenden Präsentationen zeigte sich auch see:PORT-Projektleiter Walter Prutej: „E-Commerce ist mehr als ein Trend, es ist die Zukunft des Handels!“